NDJMM – The change

Wer sind wir? – Wir sind wir!“

Am 18. und 19.03.2023 fan­den die Nord­deut­schen Mann­schafts­meis­ter­schaf­ten in Ham­burg-Ber­ge­dorf statt. Als Dritt­plat­zier­te der Ber­lin-Bran­den­bur­ger Mann­schafts­meis­ter­schaf­ten, rück­te unse­re U19 Mann­schaft nach und trat mit den fol­gen­den Spie­len­den an: Lynn Mar­kau, Ant­a­ra Krish­n­an, Ron­ja Sühlo, Fri­do­lin Kosslick, Tonio Beh­ne, Finn Rüben­sam, Rohan Krish­n­an und Bent Rübensam.

Von Anfang an war bereits klar, dass unse­re Mann­schaft nicht um die vor­de­ren Plät­ze mit­spie­len wür­de. Nichts­des­to­trotz woll­ten wir uns der Her­aus­for­de­rung stel­len, Erfah­run­gen sam­meln und eini­gen Jugend­li­chen die letz­te Tur­nier­fahrt ihrer Jugend­zeit ermöglichen.

Unse­re Fahrt star­te­ten wir bereits am Frei­tag, dem 17.03., und so ging es mit der Bahn (inklu­si­ve Wifio­nI­CE) Rich­tung Ham­burg. Nach einer gelun­ge­nen Fahrt, einem her­un­ter­ge­fah­re­nen Kas­sen­au­to­ma­ten und einer Run­de Feder­ball an der U‑Bahn-Sta­ti­on, kamen wir schließ­lich in der Jugend­her­ber­ge und damit unse­rem Zuhau­se für die kom­men­den zwei Näch­te an.

Am nächs­ten Mor­gen star­te­ten wir frisch und mun­ter (mehr oder weni­ger) mit einem gemein­sa­men Früh­stück in den Tag und tra­ten die Fahrt in die Sport­hal­le nach Ham­burg-Ber­ge­dorf an. Dabei über­leg­ten wir gemein­sam mit wel­chem Kampf­schrei wir die Nord­deut­schen Meis­ter­schaf­ten begin­nen wollen.

Nach der Eröff­nungs­fei­er star­te­ten wir schließ­lich mit den Spie­len. Da ins­ge­samt nur sechs Mann­schaf­ten an den NDJMM teil­nah­men, spiel­ten wir im Modus jeder gegen jeden. Unser ers­tes Spiel beschrit­ten wir gegen die star­ke Mann­schaft des MTV Nien­burg, der wir mit einem 0:8 lei­der unter­la­gen. Auch gegen das Team des SV Ber­li­ner Braue­rei­en ver­lo­ren wir, wie bereits bei den BBJMM. Aller­dings konn­ten wir dies­mal das Damen­dop­pel, gegen die bei­den Ersatz­spie­le­rin­nen des SVBB, für uns entscheiden.

Vor dem drit­ten und letz­ten Spiel des ers­ten Spiel­ta­ges, führ­te Niki „sei­ne Täub­chen“, wie vor jeder neu­en Begeg­nung, in einen Sitz­kreis, lei­te­te dies­mal aber „the chan­ge“ ein — die Pha­se, ab der sich alles ändern soll­te. Ein rich­ti­ger Wen­de­punkt blieb lei­der aus, denn auch der Mann­schaft des VfL Loh­brüg­ge muss­ten wir uns mit einem 1:7 geschla­gen geben.

Müde und auch ein wenig nie­der­ge­schla­gen ging es dann zurück zur Jugend­her­ber­ge. Wäh­rend Marie noch ein wei­te­res Mal ihre Erfah­run­gen teil­te, die sie einst auf den hes­si­schen Mann­schafts­meis­ter­schaf­ten sam­mel­te, bei der sie als Bad­min­ton-Neu­ling gegen die Hes­sen­meis­te­rin im Ein­zel antre­ten muss­te, wur­de die Stim­mung viel­mehr durch ein High­light der Fahrt auf­ge­hellt: Den Flip­per­au­to­ma­ten. Hier waren unse­re Täub­chen bei der Punk­te­jagd nicht zu stop­pen. Manch eine Piz­za konn­te dadurch nur noch kalt ver­zehrt wer­den, aber dafür wur­de der Auto­ma­ten­re­kord pulverisiert!

Der Sonn­tag star­te­te ähn­lich wie der Sams­tag, zur Freu­de aller nur noch etwas eher, nach dem Früh­stück waren aber alle wie­der ON FIRE. Das ers­te Spiel des Tages wur­de gegen den Hor­ner TV bestrit­ten, die Mann­schaft, die mit dem SVBB um den Titel kämpf­ten. Die Spie­le lie­fen unter dem Mot­to unse­ren Ber­li­ner Freun­den so viel Schüt­zen­hil­fe zu geben wie nur mög­lich. Zwar ver­lo­ren wir ins­ge­samt wie­der 1:7, aber neben unse­rem Damen­dop­pel, konn­te unser 2. Her­ren­dop­pel den Hor­nern einen Satz abkämpfen.

Unser letz­tes Spiel um Platz 5 ging gegen den BSV Kies­dorf, wel­ches die letz­te Mög­lich­keit bot “the chan­ge” ein­zu­lei­ten. Auch wenn unse­re Chan­cen hier deut­lich bes­ser waren als in den Spie­len davor, blieb “the chan­ge” lei­der auch hier aus, zwar konn­ten wir unse­re 1:7 Serie bre­chen, muss­ten uns aber Kies­dorf 3:5 geschla­gen geben. Das trüb­te bei uns allen dann schon etwas die Stimmung.

Da wir aber noch genug Zeit hat­ten, bis unser Zug nach Ber­lin wie­der abfuhr, ent­schie­den wir uns, uns vor­her noch­mal bei McDo­nalds zu stär­ken. Die Stim­mung stieg und unse­re Täub­chen konn­ten sich dann doch über das Wochen­en­de freu­en und stolz mit ihrer Leis­tung auf dem Feld sein.

Nach einer Fahrt im vol­len ICE und einem letz­ten prü­fen­den Blick von Marie, ob auch wirk­lich nie­mand etwas im Zug ver­ges­sen hat, kamen wir schließ­lich müde und erschöpft in Ber­lin an.

Auch wenn die Ergeb­nis­se des Wochen­en­des eher wenig erfolg­reich aus­se­hen und die Ver­ar­bei­tung der Nie­der­la­gen nicht immer ein­fach war, konn­ten wir den­noch eine ste­ti­ge Stei­ge­rung im Ver­lau­fe des Tur­niers ver­zeich­nen. „The chan­ge“ lag damit wohl eher in einer kon­ti­nu­ier­li­chen Stei­gung als in einem kon­kre­ten Wen­de­punkt. Die Mas­sa­ge­pis­to­le war dem­entspre­chend auch irgend­wann im Dau­er­ein­satz. Nicht zu ver­nach­läs­si­gen ist außer­dem, dass wir mit Lynn und Ant­a­ra das zweit­bes­te Damen­dop­pel hat­ten. Die bei­den konn­ten alle vier Spie­le, in denen sie gemein­sam antra­ten, für sich ent­schei­den. Zudem lie­fer­ten wir mit einem gewon­ne­nen Satz im zwei­ten Her­ren­dop­pel gegen den Hor­ner TV dem SV Ber­li­ner Braue­rei­en eine ent­schei­den­de Schüt­zen­hil­fe zum Sieg. Nach glei­cher Anzahl gewon­ne­ner Spie­le zwi­schen dem Hor­ner TV und dem SV Ber­li­ner Braue­rei­en, konn­te der SVBB dank eines bes­se­ren Satz­ver­hält­nis­ses (Vor­sprung von zwei Sät­zen) den Titel holen. Noch­mal einen herz­li­chen Glück­wunsch an das gesam­te Team an die­ser Stelle!

Wir dan­ken dem Team für die tol­le Erfah­rung und den Spaß, den wir mit euch hatten.

Wir sind Wir!

Niklas Jun­ge und Marie Blumentritt