Viele Jahre waren wir erfolgreich in der Oberliga unterwegs und haben stets den Abstiegskampf angenommen und gewonnen. Doch statt uns mit dieser Saison mehr und mehr den Ruf der Unabsteigbaren zu erarbeiten, wurde es nach dem letzten Spieltagswochenende traurige Gewissheit, dass wir den Gang in die lokale Berlin-Brandenburg-Liga antreten müssen. Ein Abstieg, den in den vergangenen Jahren mehrere Vereine aus Berlin-Brandenburg antreten mussten, sofern sie sich nicht mit ausländischen Spielern verstärken.
“Wir haben ein paar Tage gebraucht, um den 7. Platz in der Oberliga Nord emotional zu verarbeiten und zu akzeptieren.” sagt Ammon, Spitzenspieler des BSC. “Erst nach rund zwei Wochen waren wir in der Lage, die Saison zu analysieren und die Planung für die nächste Saison anzugehen.”
Doch statt die Köpfe hängen zu lassen, wurde sich aufgerichtet und nach oben geschaut. Nach den Rückzügen vom 1. BC Beuel und der SG Schorndorf wurden Startplätze in der 1. Bundesliga frei. Bereits seit mehreren Jahren ist es für viele Vereine nicht attraktiv, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, so dass wir beim DBLV gefragt haben, ob ein Traditionsklub aus der Hauptstadt die Liga bereichern würde. Unsere Idee traf auf offene Ohren und Arme. Nur drei Tage später haben wir die Zusage bekommen.
Endlich wieder 1. Bundesliga in Berlin. Nach der Aufstiegsmeldung der SG EBT vergangenes Jahr folgte nur wenige Wochen später der Rückzug der gleichen Mannschaft aus den überregionalen Wettbewerben. Dieses Jahr wagen wir den Anlauf und haben uns direkt aus die Planung gemacht.
“Wir haben das auf einem Bierdeckel durchkalkuliert und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Finanzierung für uns keine große Hürde darstellen wird.” sagt Arne, Kassenwart des Vereins und Finanzier des Projekts. Es komme ein bisschen auf die Fans an, die den BSC jede Saison die Treue halten. Ohne die werde es nicht gehen.
Das sieht auch Teammanager Martin so: “BSC, Bundesliga, volle Güntzel. Davon habe ich schon als Kind geträumt! Jetzt muss nur noch die Halle fertig saniert sein.” Das letzte Puzzleteil für eine großartige Zukunft des liegt jedoch nicht in unseren Händen. Die Sanierung wird in bekanntem Berliner Tempo vollzogen, aber es gibt erste Erfolge nach fast zwei Jahren zu vermelden. So konnte die Ursache für den aufgequollenen Boden und Schimmelbefall gefunden werden. Das Dach ist undicht, außerdem dringt stauende Nässe über die Außenwand ein. Voraussichtliche Sanierungsdauer: unbekannt.